Women's stuff

 

Die Hormone sind an allem schuld? Naja, vielleicht nicht in jedem Fall, aber sie haben auf alle Fälle das Zeug, sämtlichen guten Vorsätzen nachhaltig das Wasser abzugraben. Wenn man sich die unzähligen Dinge anschaut, die Einfluss auf unsere Hormone nehmen, kann man leicht mal den Überblick und erst recht den Durchblick verlieren: Nahrungsmittel, Getränke, Alter, Umweltgifte, Temperatur, Wetter, Sonnenlicht, Dunkelheit, Bewegung, Entspannung, Schlaf, Sexualität, weiblicher Zyklus, Fasten, Stress, Körperpflegeprodukte,… Die Liste endet mit Sicherheit erst irgendwo hinterm Mond.

 

Also gut – ich hab dann mal versucht, die prominentesten Influencer des Hormon-Universums zu entlarven, zugegebenermaßen, weil ich mir an dieser verdammten Hormonwand bereits selbst die Finger blutig gekratzt hatte. Dass Winterspeck & Co. mit zunehmendem Alter gerne geselliger werden, hatte ich wohl in blauäugiger Verklärung lange für ein Märchen gehalten – zumindest so lange, bis ganz real keine Hose mehr passte. Augen auf beim Hormonkreislauf!

 

Über die Jahre gesehen hatte ich wohl so ziemlich alle Anzeichen „normaler“ hormoneller Schwankungen: Meine Stimmung schwankte regelmäßig vor den Tagen von sanftmütig bis dramatisch, das Gewicht schwankte – allerdings nur in eine Richtung, und die Wechseljahre grinsten mich auch irgendwann mit hitzig roten Wangen an.

 

Ich hab mich – eben auch über die Jahre – meinen Gegnern gestellt: Mindestens eine Stunde täglich Sonnen- beziehungsweise Tageslicht inklusive Bewegung – zwei auf einen Streich. Teilzeitfasten – Essen erst nach vierzehn Stunden Pause. Keine hormonwirksamen Nahrungsmittel und Verpackungen. Viel frisches Grün. Umstellung sämtlicher Pflegeprodukte. Natürliche, hormonfreie Verhütung. Mehr Slow Sex. Sehr regelmäßige Nix-tun-Phasen. So richtig im Dunkeln schlafen. Nicht alles auf einmal, so nach und nach.

 

Mein Fazit? In der Aufwand-Nutzen-Rechnung ein absoluter Nutzen-Überschuss!! Gewicht, Haut, Haare, Stimmung, Gesundheit, Lust - alles bestens! Hormonizing ist die neue Work-Life-Balance, denn Hormone wirken einfach viel nachhaltiger als so manch herzhaft gefasster Vorsatz. Und zwar in allen Lebensbereichen...

 

Mein Tipp? Die langfristigen Erfolgsaussichten sind am größten, wenn du gleich am Anfang deinen Körper über gewisse Zeiträume in Ruhe seinen Job machen lässt, weil sich dann vieles ganz von alleine sortiert. Das liegt in unserer Natur. Teilzeitfasten ist ein super Einstieg!

 

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